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1317. Juni 29. Munstirberk.

Sanct. app. Petri et Pauli.

Bernhard und Bolco, Herzöge von Schlesien und Herren von Fürstenberg, bekennen, dass ihr getreuer Bürger Heinrich genannt Rozebolt von ihrem Oheim Herrn Albert von Hakinburn ein Allod in Nicolai villa (Niklasdorf) nahe der Stadt Strehlen gelegen gekauft hat. Auf die Bitte des Herrn Albert von Hakinburn und dessen Brüder bestätigen sie diesen Verkauf dem genannten Rozebolt und seinem Sohne Peter unter Befreiung von allen herzoglichen Lasten, so wie sie das Allod an Albert verreicht hatten, jedoch müssen Heinrich und seine Söhne dafür jährlich zu Weihnachten 10 Pfund Pfeffer in die herzogliche Küche liefern, wofür sie von dem von Alters her der Kastellanei in Strelin schuldigen Dienste losgelöst werden.

Z.: Cunczco von Richenbach, Magnus von Cyrna (Tschirn), Johann von Cyrna, Konrad Wyrbicz (Wirrwitz, Kr. Breslau?), Andreas von Goglow (Goglau, Kr. Schweidnitz), Heinrich von Haugwitz Sohn des Herrn Kylian, Johann Seckelin, Heidan von Gerlachsheim, Ticzco herzogl. Notar.


Or. im Bresl. Staatsarch. Strehlen Klarenstift 15 mit dem an rothen und grünen Seidenfäden hängenden grossen Fusssiegel des Herzogs Bernhard mit dem Helmrücksiegel und mit dem an rothen Seidenfäden hängenden kleinen Helmsiegel des Herzogs Bolko.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 18, 1898; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1316 - 1326. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.